Hummelburg selber machen 

Hummelburg unter einer Eibe

Anfang März begeben sich die Hummelköniginnen auf die Suche nach einem Platz für ihr neues Nest. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt, die Hummelburg aufzustellen. Dies sollte an einem halbschattigen, begrünten Ort im Garten sein. Ausgediente Blumentöpfe können als erhöhter Stand dienen. Dies verhindert, dass der Boden der Hummelburg feucht wird. Und dann heißt es Daumen drücken, dass eine Hummelkönigin den Weg in die Hummelburg findet. Viel Erfolg!!!

Material:

  • 6 Sperrholzplatten 40x60 cm groß 18mm dick 
  • Maßband 
  • Stichsäge 
  • Bohrmaschine 
  • Holzkleber 
  • Holzfeile 
  • Schrauben

  • Holzlasur mit PinselPappkarton 
  • ein Rohr 15-20cm lang mit 2-3 cm Durchmesser 
  • frisches Heimtierstreu und gebrauchtes Mäusestreu 
  • HamsterwolleStroh 
  • wasserabweisende Dachabdeckung

Anfertigung:

Holzbretter
Johanna schneidet mit der Stichsäge Bretter zu
Zugeschnittene Bretter für das Hummelhaus

Zuerst müssen die Holzbretter zugeschnitten werden. Am einfachsten geht das mit einer Stichsäge. 

Folgende Zuschnitte werden benötigt:

  • 1 mal ?00x?00cm für das Dach 
  • 2 mal 36x2cm für die Dachleisten 
  • 3 mal 40x40cm für die Seitenwände und den Boden 
  • 2 mal 40x36,4cm für die Vorder- und Rückwand 
  • 2 mal 30x3cm für die Bodenleisten 
  • 4 mal 4x4cm für die Füße 
  • 2 mal 5x4cm für den Eingang 
  • 2 mal 10x4cm für den Eingang

Löcher werden mit der Bohrmaschine vorgebohrt
Die drei Seitenwände werden zusammengesetzt
Die vier Hauptwände sind zu einer Kiste zusammengeschraubt

Es empfiehlt sich, die Löcher für die Schrauben vorzubohren, um ein Einreißen des Holzes zu vermeiden. Danach werden die Seitenwände mit je drei Schrauben mit der Bodenplatte verschraubt. Ebenso werden Vorder- und Rückseite befestigt.  

Löcher werden mit der Bohrmaschine vorgebohrt
Das Dach wird zusammengefügt
Das Einflugloch wird ausgebohrt und gefeilt

Jetzt können die kleinen Füße mit Holzleim außen am Boden der Holzkiste, die Dachleisten am Dach, sowie die Bodenleisten am inneren des Bodens befestigt werden. Während der Leim trocknet ist Zeit das Flugloch vorzubereiten. Hierfür kreisförmig Löcher in das Holz bohren. Nachdem die Mitte herausgebrochen ist, werden die Ränder mit einer Holzfeile geglättet. Zu beachten ist, dass das Loch der Größe des Rohres, welches später den Eingang bilden soll, entspricht.

Das Flugloch des Hummelhauses
Die Vorderansicht
Das Hummelhaus wird noch gestrichen

Die Einzelteile des Rahmens für den Eingang werden miteinander verklebt und um das Flugloch positioniert. Ist der Holzleim getrocknet, sollte die Hummelburg mit einer insektenverträglichen Schutzlasur gestrichen werden. Bei der Farbgestaltung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Wenn die Farbe getrocknet ist beginnt der Innenausbau.

Das Flugloch des Hummelhauses
Innenansicht des Hummelhauses
Innenansicht des Hummelhauses

Passend zum Durchmesser des Rohres ein Loch in die Pappkiste schneiden. Das Rohr soll das Flugloch mit dem Inneren der Kiste verbinden und kurz über dem Boden enden. Zur Wärmedämmung den Raum zwischen Holz- und Pappkiste mit Stroh füllen. Anschließend großzügig den Boden der Kiste mit einer Mischung aus frischen Heimtier- und gebrauchtem Mäusestreu bedecken. Zu den Seiten hin anhäufen, so dass sich in der Mitte der Kiste eine deutliche Kuhle bildet. Diese mit Hamsterwolle auskleiden und eine kleine Höhle bilden. 

Wenn die Hummelburg nicht geschützt unter einem Dach aufgestellt wird, benötigt man eine wasserabweisende Dachabdeckung. Wir haben uns ein Blechdach bei unseren Bienen ausgeliehen. Ebenso kann auch Dachpappe auf das Dach der Hummelburg genagelt werden oder eine Plexiglasscheibe Verwendung finden. Wir freuen uns über Fotos von euren Hummelburgen.